Werde zum Held, rette die Welt!


Quelle: Kath. Kita St. Kilian Paderborn

„Was können wir in der Kita tun, damit unsere Erde nicht stirbt?“ fragen sich die Kinder der Kath. Kita St. Kilian Paderborn während eines Kinderparlaments an einem Montag. Sie berichten empört von dem, was sie auf und neben den Gehwegen hin zur Kita gesehen haben: „„Das ist Umweltverschmutzung. Den Müll darf man nicht einfach so wegwerfen!“ So schnell ist zunächst ein Wochenprojekt geboren, dass die gesamte Kitagemeinschaft nun nicht mehr loslässt.

Werde zum Held, rette die Welt!“ ist das Motto, welches zunächst die Kinder und das Kitateam, dann die Familien, die Nachbarn, das Paderborner Abfallunternehmen ASP, den Unverpacktladen und dann das Paderquellgebiet durch verschiedene gemeinsame Aktionen führt.

Die Kinder setzen Punkte: Gegen Müll, für die Erde und für Wasser! Immer mit dabei: Kamera, digitales Pad, Laptop und an der ein oder anderen Stelle sogar Endoskop-Kamera und Beamer. Die natürliche und digitale Welt rückt für die Kinder zusammen.

Die einzelnen Puzzleteile fügen sich scheinbar nahtlos zusammen, zwischen drinnen und draußen, im Kleinen wie Großen entdecken die Kinder Zusammenhänge in der Welt und welche Möglichkeiten sie selbst haben, diese zu gestalten. Das Kind erfährt sich als sich selbst bildender und gestaltend tätig werdender Mensch“, freut sich die Ulla-Jurorin Kathrin Bußmann von den Kath. Kitas Hellweg.

Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie Kinder zu Weltrettern werden und warum dieses Projekt den KitaRel-Kreativpreis „Die ULLA“ 2022 zum Thema „Puzzleteile in Gottes Schöpfung – Religion goes digital“ verdient hat, schauen Sie sich das Video der Kinder an.

Zum digitalen Beitrag geht es hier.

Eine genaue Beschreibung des Projekts: Werde zum Held, rette die Welt_Kath.Kita St. Kilian Paderborn

Ulla Jury

Besonders den Zugang zur theologischen Kernaussage lobt die Expertin aus der Ulla-Jury, Prof´in Dr. Bergit Peters, Dekanin des Fachbereichs Theologie an der Katholische Hochschule NRW, Abteilung Paderborn: „Die Welt ist eine Geschenk Gottes und der Mensch trägt für Ihren Erhalt Verantwortung – dies wird explizit in dem Beitrag erarbeitet und benannt. Zugleich wird hierauf im Projekt immer wieder Bezug genommen. Der erfahrungsbezogene, anthropologische Zugang zum Thema (Wasserexperimente mit den Kindern durchgeführt) und der hieran ansatzweise anknüpfende theologische Bezug, entsprechen einer zeitgemäßen religionspädagogischen Praxis.“

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